Die Idee eines Labyrinthes der Verwaltung und Wut

Hier sollen zwei politische Phänomene zusammenkommen, zusammenwüten, entsetzt sein übereinander, deutlich werden: Politische Phänomene, die ihr Zusammenhängen miteinander zu vermeiden versuchen.

Auf der einen Seite gibt es fuchsteufelswilde Autofahrer, die in Staus vor falsch geschalteten Ampeln stehen. Fuchsteufelswilde Randalierer. Fuchsteufelswilde Menschen im Sozialamt, die eine Angestellte an den Haaren packen und über den Tisch ziehen.

Auf der anderen Seite gibt es diese Gestalten hinter Schreibtischen, die einem sachlich erklären, das und jenes ginge nicht, weil dieses und jenes fehle. Schaut man ins Innere dieser von Gestalten an Schreibtischen verstellten Welt, erblickt man Langsamkeit, Faulheit, Dummheit. Nicht überall, aber allzuoft. Seit hunderten von Jahren und an fast allen Plätzen der Welt.

Ich erlebe "Staat" 
  
zu 70 % als Behördenwelt,
zu 20 % als Scheinpolitik,
zu 5 % als engagierte Politik und zu
5 % als Teilhabe.

Hier meine Performance zum Thema: Ich rase durch die Wände einer Behördenwelt. 

Wir haben dann auch eine "Party der Behördenopfer" gedreht: Verwalter und Verwaltete hoppeln durch Behördengänge und versuchen zu feiern. Ist gegen Ende des Filmes zu sehen.